Grüne fordern endlich mehr Engagement für sichere und umweltfreundliche Mobilität in Usingen!
Die Grüne Fraktionsvorsitzende Ellen Enslin freut sich, dass auch der BUND die gefährliche Querung für Radfahrer*innen über die B 456 von den Schrebergärten auf der Beund rüber zum Schleichenbach-Wohnviertel wieder auf die Tageordnung bringt und erhofft sich mehr Druck für das Thema.
Schon im Juli 2016 brachte die Grüne Fraktion dazu einen Antrag ins Stadtparlament ein und machte auf den schlechten Zustand des R6 aufmerksam und forderte einen fahrrad-freundlichen akzeptablen Zustand. Zwar wurde der Antrag vom Parlament beschlossen, allerdings blieb er dann liegen, weil er im Zuge des ISEK-Stadtentwicklungsprozess weiterverfolgt werden sollte. Bis heute gibt es keine abschließende Behandlung des Antrags im Stadtparlament. Dazu kommen noch weitere Anträge der Grünen Fraktion zum Thema umweltfreundliche Nahmobilität, die sich ebenfalls in der parlamentarischen Warteschleife befinden: vom Juli 2016 der Antrag Fahrradabstellplätze Usinger Innenstadt und aus dem April 2018 der Antrag zum Verkehrsgutachten Nahmobilität.
„Bei unseren jährlichen Radbefahrungen stellen wir immer wieder neuralgische Punkte für Radfahr*innen fest und machen dazu Vorschläge. Jedes Jahr bringen wir zu den Haushalts-beratungen selbstverständlich Anträge zu Fahrradabstellanlagen oder Radwegekonzept ein, damit das Thema endlich mehr Gewicht erhält,“ so die Fraktionsvorsitzende. Im Haushalt 2020 stehen nun endlich Gelder zur Verfügung. Die Grünen hoffen, dass das Thema Radverkehr auch in Usingen endlich eine höhere Priorität erhält und mehr Fahrt bekommt. Dass erst mit der Nord-Ost-Umfahrung Verbesserungen für Radfahrer*innen kommen sollen, wie der Bürgermeister darstellt, ist nicht hinnehmbar.
„Bei den regelmäßigen Umfragen des ADFC-Fahrradklima-Test erhält Usingen bisher leider keine guten Noten. 2018 wurde bei der Umfrage moniert, dass es im Innenstadtbereich keine Fahrradwege gibt, das Schul- und Sportzentrum schlecht mit dem Rad zu erreichen ist und so wenige Schüler*innen mit dem Rad zur Schule fahren. Das muss sich ändern! Auch die jüngst vom ADFC vorgebrachten Kritikpunkte zum R6 im Schleichenbach-Gebiet unterhalb der Bebauung liegen in städtischer Kompetenz: Es geht um schlechte Beschaffenheit des Belages oder um Kanaldeckel, die Fahrradfahre*innen gefährden. Es sollte doch gelingen, diese Punkte zeitnah zu beseitigen,“ hofft Enslin.
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