Grüne wolle die Zukunftsthemen mutig angehen und haben dafür viele Vorschläge – Usingen neu denken!
In den letzten fünf Jahren hat die Grüne Fraktion im Usinger Stadtparlament mit ihren Anträgen und Anfragen viele wichtige Impulse gesetzt. Aber ist oft an der Mehrheit von CDU und FWG gescheitert. „Gerade bei den Zukunftsthemen braucht es mehr Dynamik und neue Ideen für Usingen, die mutig angegangen werden,“ so die grüne Spitzenkandidatin Ellen Enslin.
Das Programm umfasst die Themen kommunaler Klimaschutz, umweltfreundliche Mobilität, Wohnen und Stadtentwicklung, sozialer Zusammenhalt, nachhaltige Wirtschaft, Artenvielfalt und Umweltschutz sowie Transparenz und Bürger*innenbeteiligung.
„Wir werden auch in den nächsten Jahren immer häufiger mit Wasserknappheit rechnen müssen und sich der Grundwasserspiegel mittelfristig nicht genügend erholt,“ Raymond Hahn, Vorstandsmitglied der Grünen „Deshalb fordern wir auch eine konkrete Bedarfsplanung für die Usinger Wasserversorgung und wollen Wassersparmaßnahmen der Bürger*innen finanziell unterstützen.“
Alles weist daraufhin, diese Entwicklung ist durch die menschengemachte Klimakrise verursacht. „Daher müssen wir entschlossen den Weg zum konsequenten kommunalen Klimaschutz in Usingen gehen. Die Stadt muss klimafest gemacht werden, um sich an die unabweisbaren Veränderungen anzupassen,“ so Enslin. „Sich als Klimakommune feiern lassen, aber weder Ökostrom nutzen, noch eine CO2-Bilanz haben, ist einfach viel zu wenig.“
Daher ist es nicht verwunderlich, dass Klimaschutz das Kernthema der Grünen ist und auch sein wird. Dazu gehört u. a ein 100-Dächer-Programm als Anreiz, um mehr Solaranlagen auf die Usinger Dächer zu bringen. Ökostrom, nachhaltige Beschaffung und endlich einen Klimaschutzbeauftragte*r in der Verwaltung, damit Klimaschutz bei allen Themen des Verwaltungshandelns mitberücksichtigt wird.
Der zweite große Veränderungsbereich ist der Weg hin zu einer umweltfreundlichen,
flächen-, ressourcen- und klimaschonenderen Mobilität. Das bedeutet: mehr Radverkehr, mehr ÖPNV, mehr Platz für Fußgänger*innen und eine bessere Vernetzung zwischen den unterschiedlichen Mobilitätsangeboten.
Mit einem 10-Punkte-Plan wollen die Grünen die nachhaltige Mobilität in Usingen voranbringen. Dazu gehört u. a. Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in der Stadt und in den Ortsteilen, und Ortsein- und Ausfahrten durch wirksame Maßnahmen verkehrsberuhigen. Das bringt mehr Verskehrsicherheit, weniger Lärm und Schadstoffe und mehr Lebensqualität für die Anwohner*innen. Auch das Nein zur Planung der Nord-Ost-Umfahrung wird bekräftigt. Der Verkehr in der Innenstadt wird durch die Umfahrung nur wenig abnehmen. Viele Autofahrer*innen kommen aus Usingen oder wollen nach Usingen. Die Nord-Ost-Umfahrung zerschneidet mehr als 31 ha wertvolle Flächen für die Bauern und zerstört wichtige Naherholungsgebiete. Und eine/n Radbeauftragte*r als Kümmerer*in der Verwaltung, damit bei Planungen Fußgänger*innen und Radfahrer*innen mitberücksichtigt werden.
Daneben ist die Stadtentwicklung ein wichtiger Themenbereich. Damit eine nachhaltige Entwicklung möglich ist, braucht es einen abgestimmten Stadtentwicklungsplan, der Usingen als Ganzes im Blick hat. Dazu gehört die optimale Klimabilanz von Neubauten, flächenschonend bauen und die Grenzen der natürlichen Ressourcen, besonders Wasser, müssen stärker beachtet werden.
Ferner gilt es die Innenstadt besser an den Klimawandel anzupassen, für Verschattung zu sorgen und mehr Bäume und Grün in der Innenstadt pflanzen. Auch Fassaden- und Dachbegrünung soll gefördert werden. So können mehr kühle Ecken in der Stadt geschaffen werden.
Beim Thema Wohnen schlagen die Grünen u. a. Erbpacht bei Grundstücksverkäufen vor und fordern neue Wohnkonzepte, um gemeinschaftliches und ökologisches Wohnen zu unterstützen. Auch für Wohnen im Alter müssen neue Angebote gemacht werden: barrierefrei und Quartiere für Groß und Klein. Dazu gehören auch Mehrgenerationenhäuser für ein Miteinander von Jung und Alt. Objekte mit kleinen, mittleren und großen Wohneinheiten: für Singles und Familien, Jung und Alt, für ein soziales Miteinander und Füreinander.
Den sozialen Zusammenhalt in der Stadt zu stärken
Nur eine familien- und kinderfreundliche Stadt ist zukunftsfähig. Deshalb setzten wir Grüne uns schon lange für gute Kinderbetreuung und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Damit Eltern bei wichtigen Themen frühzeitig eingebunden werden, wollen wir neben den Elternbeiräten in den einzelnen Kitas einen Gesamtelternbeirat einrichten.
Mehr denn je wollen auch ganz junge Menschen die Zukunft ihres Lebensumfeldes mitbestimmen und mitgestalten. Mit einem Jugendbeirat wollen wir Mitspracherecht für Kinder und Jugendliche stärken.
Den Schlossgarten wollen wir weiter aufwerten. Mit einem Bewegungsparcours, besonders für ältere Menschen, und weiteren Angeboten z. B. Tischtennisplatten, soll er ein attraktiver Treffpunkt für Usinger Bürger*innen werden. Zudem möchten wir in den Stadtteilen Plätze schaffen, die für ein Miteinander von Jung und Alt einladen.
Zu einer nachhaltigen Wirtschaftspolitik gehört, dass Firmen attraktive Bedingungen erhalten, sich hier anzusiedeln. Daneben brauchen Bürger*innen ein attraktives Umfeld, um hier zu leben, zu arbeiten und einzukaufen.
Grüne wollen u. a. eine gezielte Gewerbeansiedlung, damit Usingen eine gesunde Mischung aus Handel, Industrie und Dienstleistung und attraktive Arbeits- und Ausbildungsplätze bieten kann.
Ein Projekt ist uns besonders wichtig: das virtuelle Kaufhaus. Mit der Verknüpfung von Digitalisierung und Lieferservice soll der Usinger Fach-Einzelhandels gestärkt werden.
Außerdem muss die digitalen Infrastruktur weiter ausgebaut werden, damit Unternehmen im globalen Wettbewerb nicht scheitern.
Natur- und Umweltschutz sind urgrüne Themen. Deshalb setzen sich Grüne gegen die „Verschotterung“ von Grünflächen und Plätzen ein, damit wertvolle Lebensräume für Insekten, Vögel und andere heimische Tiere bleiben.
Transparenz und Bürger*innenbeteiligung
Bürger*innenbeteiligung wird bei uns großgeschrieben. Deshalb wollen wir bei wichtigen Stadtplanungen die Menschen frühzeitig einbeziehen. Außerdem fordern Grüne mehr öffentliche Diskussionen in den Ausschüssen anstatt wichtige Diskussionsprozesse in nichtöffentliche Gremien zu verlagern.
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