Manfred Sielemann: Aussetzung Erhöhung KiTa Gebühren

Eine Gebührenerhöhung ist immer doof.

Aber es lohnt sich auch, dass wir uns anschauen, was auf der anderen Seite damit finanziert wird. Da ist zum einen die sechsstündige Betreuung vormittags ohne Kosten.

Dazu kommt zum anderen ein sehr flexibles Angebot an einzelnen Betreuungsmodulen für den Nachmittag. Dadurch kann der Betreuungsbedarf jeweils sehr individuell gebucht werden.

Es wird eine gute Betreuung angeboten mit ausgebildetem Fachpersonal. Für uns ist wichtig, dass es für dieses Personal eine attraktive Bezahlung gibt, sodass Fluktuation geringgehalten werden kann und der Beruf attraktiv ist für Neueinsteiger.

Nun haben wir seit 2014 einen Automatismus eingeführt für diese Gebührenanpassung, der zur Vermeidung jährlicher Diskussionen dienen soll. Wir hatten allerdings davon abweichend im vergangenen Jahr vorgeschlagen, die Erhöhung der Lebenshaltungskosten aus der Gebührenerhöhung einmalig rauszurechnen. Damals hatten wir die besondere Situation, dass eine enorme Steigerung von über 11% anstand nach 7% im Jahr davor, und dass diese Erhöhung auf eine ohnehin hohe Inflation traf.

In diesem Jahr ist der Anstieg wieder wesentlich moderater. Dazu gehört auch, dass der Anteil der Eltern an den Gesamtkosten nur ca. 10% beträgt. Zumindest sagt uns das der Bürgermeister. Wir werden drauf noch einen Blick werfen, wenn der Haushalt 2026 vorliegt. Für das laufende Jahr waren 20% ausgerechnet.

Wir werden uns in diesem Jahr dem Automatismus anschließen.

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