Herr Stadtverordnetenvorsteher, meine sehr geehrten Damen und Herren!
Wir haben es als ein positives Zeichen gesehen, dass wir in Usingen eine Einstiegsberatung für den kommunalen Klimaschutz erhalten haben, denn die Umsetzung der Energiewende findet in den Kommunen statt.
Als Ergebnis wurde eine umfangreiche Liste mit kleinen und großen Maßnahmen präsentiert, wie die schädlichen CO2-Emissionen wirksam reduziert werden können.
Umso mehr waren wir enttäuscht, dass dann nur noch die energetische Sanierung der Feuerwehr als Hauptmaßnahme übrig blieb.
Das ist uns viel zu wenig für den Aufwand bzw. für die Aufgabe, die zu lösen ist. Zumal sich die energetische Sanierung durch die Förderprogramme schon zwangsläufig ergibt.
Deshalb haben wir zum HH_2019 entsprechende Finanzanträge, für die unserer Meinung nach wichtigsten und schnell umzusetzenden Maßnahmen, gestellt.
Dazu gehörte auch ein Antrag von 5.000 € für Mitfahrbänke.
Wir sehen uns durch den SPD-Antrag bestätigt, dass diese Bänke notwendig sind und auch von den Bürgerinnen und Bürgern gefordert werden.
Es ist mehr als beschämend gewesen, dass es in Usingen dafür eine Absage von CDU und FWG gegeben hat.
Unsere Nachbarkommunen Wehrheim oder Weilrod haben die Chancen der Mitfahrbänke erkannt. Dort wurden schon einige aufgestellt.
Allerdings reicht es nicht aus, nur einige „Mitfahrbänke“ aufzustellen, auch Rückfahrbänke müssen aufgestellt werden und natürlich braucht es ein individuelles Leitsystem und Erklärschilder, damit dieses Projekt auch angenommen wird.
Auch wenn für die Materialien und Bänke Sponsoren gefunden werden, genügt das bei weitem noch nicht aus.
Für die „Mitfahr-Bänke“ muss Werbung gemacht werden, deshalb müssen auch die Ortsbeiräte in das Projekt miteinbezogen werden.
Außerdem sollte sich die Stadt bereit erklären, für die Bänke, den Außenbereich und die Schilder Verantwortung bezüglich der Sauberkeit zu übernehmen.
Die Mitfahr-Bänke können ein zusätzliches Mobilitäts-Angebot für Usinger Bürgerinnen und Bürger werden. Es erleichtert den Menschen ohne ein eigenes Auto den Alltag, es kann der soziale Zusammenhalt gefördert werden und auch der CO2-Ausstoß wird verringert.
Sie sehen, meine Damen und Herren,
es wird neben dem Geld auch viel guter Wille und Engagement benötigt. Beim Haushalt konnten sich die Kollegen und Kolleginnen von CDU und FWG noch mit dem Finanzargument rausreden, jetzt geht es darum: Geben Sie dem Projekt eine Chance und den nötigen Rückenwind und Schub, den es braucht.
Dafür braucht es heute nur guten Willen und eine deutliche Zustimmung.
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