Ellen Enslin: Rede zum Tourismuskonzept

Herr Stadtverordnetenvorsteher, meine Damen und Herren!

Es ist noch nicht so lange her, da war in einer Zeitung zu lesen: Urlaub in Usingen? Eher nicht! Es fehlen Ideen und Unternehmen, die an einem Strang ziehen.

Wir sind da optimistischer. Wir glauben, dass Usingen im Nah- und Tagetourismus Potenziale hat, die allerding noch besser genutzt werden sollten.

Der Usinger Gewerbeverein  hat sich gerade jüngst auch zum Thema Tourismuskonzept geäußert und als wichtigen Baustein das historische Erbe der Stadt Usingen genannt.

Wir Grüne haben den Schwerpunkt auf den Fahrrad- und Wandertourismus gelegt, weil wir hier enorme Potenziale sehen.

Nach einer Umfrage des ADFC in Hessen  sind die Radfahrer für 67,8 Prozent der Gastbetriebe die wichtigste bzw. eine sehr wichtige Zielgruppe.

Der Großteil der Radurlauber gehört der Generation 45 plus an. Er ist beruflich überwiegens gut situiert und zeichnet sich durch ein überdurchschnittliches Einkommen aus. Hinzu kommt, ein wachsendes Umweltbewusstsein und dass sich daraus veränderte Mobilitäts- und Reiseverhalten dem Radtourismus in Zukunft weitere Zuwachsraten bescheren wird.

Hier bietet sich eine Chance, die genutzt werden sollte. Schon durch kleine Investitionen wie z. B. ein Hinweisschild „ Radfahrer willkommen“, können Gastronomiebetriebe auf sich aufmerksam machen und Radfahrer gewinnen.

Um hier weiter voran zu kommen, müssen  wichtige Akteure besser miteinander vernetzt werden. Wir haben auch deshalb unser Augenmerk auf den Fahrrad- und Wandertourismus gelegt, weil für diese beiden Bereiche  in Usingen schon eine Infrastruktur vorhanden ist, auf der sich aufbauen lässt. Daneben hat Usingen interessante Lokations,  die sich als Zielpunkt sehr gut eignen: z. B. die Eschbacher Klippen oder den Hattsteinweiher. Aber auch die  Radrouten, die durch Usingen führen eignen sich hervorragend für eine Pause in Usingen. Natürlich lässt sich auch die historische Altstadt in solch ein Konzept gut einbinden.

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