Ellen Enslin: Rede Verkehrsgutachten „Am Neuen Marktplatz“

Herr Stadtverordnetenvorsteher,

meine sehr geehrten Damen und Herren!

Wir waren schon ein wenig über den CDU-Antrag irritiert. Nicht über den Inhalt, aber über den Zeitpunkt.

Bisher gab es keine offizielle Vorstellung der Ergebnisse in den parlamentarischen Gremien, sondern nur die Vorstellung in der Bürgerversammlung.

Wir als Stadtverordnete hatten noch keine Möglichkeit, an den Gutachter unsere Fragten zu richten.

Es ist auffällig, dass sich der CDU-Antrag nur auf den automobilen Verkehr beschränkt, obwohl ja auch einiges zum Fahrradverkehr vorgeschlagen wird, auch wenn wir uns dazu mehr gewünscht hätten. Und der fußläufige Verkehr wurde ganz vergessen. Das Fachmarktzentrum sollte ja gerade zwischen Riedborn und „altem Stadtkern“ eine Scharnierfunktion haben. Gerade für die fußläufige Verbindung kann da noch einiges verbessert werden.

Grundsätzlich aber bleibt festzustellen, das Verkehrsgutachten hat einen wesentlichen Nachteil: Es kommt zu spät, erst nach der Realisierung der Fachmärkte. Schon 2009 haben wir GRÜNE ein Verkehrskonzept zum „Neuen Marktplatz“ gefordert. Jetzt nach der Bebauung sind die Möglichkeiten natürlich erheblich beschränkt.

Bevor aber ein Antrag zum Verkehrskonzept entschieden wird, sollte darüber mit dem Gutachter im Ausschuss diskutiert werden. Deshalb schlagen wir eine Verweisung in den VBS vor. Dort soll dann auch das Verkehrskonzept mit dem Gutachter besprochen werden.

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