GRÜNE seit Jahrzehnten ansprechbar und engagiert
Die GRÜNE Fraktion ist seit mehr als drei Jahrzehnten ein verlässlicher Ansprechpartner für Bürger*innen in Usingen. Wir GRÜNE sind Politiker*innen zum Anfassen, jederzeit ansprechbar und hilfsbereit.
Auch als kleine Fraktion mit vier Mitgliedern haben wir in der letzten Wahlperiode mit unseren Anträgen –und Anfragen auf wichtige Themen aufmerksam gemacht.
Kommunalpolitik hört nicht an der Stadtgrenze auf und ist mehr als das Aufstellen von Straßenlaternen. Kommunalpolitik braucht den Einfluss der Bürger*innen. Wir haben das Ohr nah an den Menschen. Sprechen Sie uns an. Wir stehen Ihnen jederzeit für einen Austausch zur Verfügung.
Geben sie uns Ihre Stimme, damit auch Ihre grünen Ideen umgesetzt werden. So sorgen Sie gemeinsam mit uns für mehr grün in Usingen!
Dies sind unsere Ziele für Usingen – dafür wollen wir uns einsetzen
Die Klimakrise ist längst in Usingen angekommen. Dürreperioden, trockene Äcker und Wiesen, weniger Insekten, Waldsterben, starke Stürme und heftige Regenfälle kommen immer häufiger vor. Die Klimaerhitzung gefährdet unsere Natur, unsere Gesundheit und unsere Wirtschaft.
Wir GRÜNE kämpfen seit Jahrzehnten für Klimaschutz. Wir wollen, dass auch die jungen Menschen in unserer Stadt eine lebenswerte Zukunft haben. Was wir dafür brauchen, steht fest: Strom aus erneuerbaren Energien, klimafreundliche Wärmeversorgung und umweltfreundliche Mobilität. Und wir können damit zukunftsfähige Beschäftigung schaffen.
Wir stehen für einen Klimaschutz, der im Kleinen Großes bewegt. Usingen kann viel zum Klimaschutz beitragen, wenn erneuerbare Energien ausgebaut, Gebäude energetisch saniert und saubere Verkehrsmittel gefördert werden. Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass das Ankurbeln der Wirtschaft in der Corona-Krise mit Investitionen in Nachhaltigkeit und Klimaschutz verbunden wird. Für ein Wachstum, von dem alle profitieren. Die Energiewende gestalten wir gemeinsam mit den Bürger*innen. Wir wollen mehr Energie in Bürger*innenhand – Stromerzeugung aus Wind und Sonne, von Energiegenossenschaften betrieben. Wir fordern Beratungs- und Unterstützungsangebote für Bürger*innen und Unternehmen, damit sie von der Energiewende profitieren können. Wir müssen Usingen an die jetzt schon stattfindenden Auswirkungen der Klimakrise anpassen, indem wir den Schutz vor Hitze, Extremwetterlagen und Dürre verbessern.
- Wir wollen, dass Usingen seinen Strom- und Wärmebedarf selbst produziert und eine 100% Erneuerbare- Energien-Stadt wird. Dafür soll das Solarkataster vom Land Hessen genutzt werden. Hier wird aufgezeigt, welche Dächer für Solar- und Fotovoltaikanlagen besonders geeignet sind.
- 100-Dächer-Programm als Anreiz für Solaranlagen auf dem Dach
- Wir sind für Strom-Spar-Wettbewerbe und Energieberatungen, die Bürger*innen und Unternehmen zum Energiesparen motivieren. Dadurch werden schädliche CO₂-Emissionen reduziert.
- 100 % Ökostrom und eine nachhaltige Beschaffung in der Verwaltung
- Wir wollen uns für den Rückkauf des Usinger Stromnetzes einsetzen, damit wir auch hier Einfluss auf ökologische Ziele nehmen können und Gewinne in Usinger Hand bleiben.
- Klimaschutzbeauftragte*r in der Verwaltung
Wir GRÜNE wollen die Verkehrswende hin zur umweltgerechten Mobilität. Eine gute Verkehrsplanung berücksichtigt nicht nur Autos, sondern auch Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Durch die neuen E-Bikes und Pedelecs fällt der Umstieg vom Auto auf das Rad bei kurzen Strecken besonders leicht. Es müssen aber auch die Bedingungen stimmen: Radwege und Abstellplätze müssen fahrradfreundlich sein. Außerdem müssen bei allen städtischen Planungen der ÖPNV, der Fuß- und Radverkehr konsequent mitgedacht werden. Ein gut ausgebauter Nahverkehr ist der Schlüssel für die Energie- und Verkehrswende vor Ort. Deshalb haben wir GRÜNE ein besonderes Augenmerk auf dieses Thema und bringen uns immer wieder mit Ideen für die Verkehrswende ein.
Wir GRÜNE machen das Unterwegssein in Usingen bequem, sicher, stressfrei und für alle bezahlbar. Und gleichzeitig sorgen wir dafür, dass unsere Mobilität nicht weiter das Klima aufheizt, Lärm verursacht und die Luft in Usingen verschmutzt.
Wir wollen gute Möglichkeiten schaffen, das Auto einfach mal stehen zu lassen und leicht auf klimafreundlichere Transportmittel umzusteigen. Das schont die Umwelt, entlastet die Straßen und verbessert das Lebensgefühl aller.
So sieht unser 10-Punkte-Plan für eine umweltfreundliche Verkehrswende in Usingen aus:
- Nahmobilität-Check Mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen und eine vernetzte Mobilitätsplanung von unten nach oben: Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und dann das Auto, barrierefreie Verbindungen und Fahrradabstellanlagen. Mehr sehen: Bilder vom Parkingday
- Eine verbesserte Anbindung des ÖPNV auch außerhalb der Schulzeiten
- Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in der Stadt und den Ortsteilen
- Ausbau E-Ladestationen im öffentlichen Raum und Fahrradgaragen mit Stromanschluss am Usinger Bahnhof
- Ortsein- und Ausfahrten durch wirksame Maßnahmen verkehrsberuhigen. Das bringt mehr Verskehrsicherheit, weniger Lärm und Schadstoffe und so mehr Lebensqualität für die Anwohner*innen
- Nein zur Planung der Nord-Ost-Umfahrung. Der Verkehr in der Innenstadt wird durch die Umfahrung nur wenig abnehmen. Viele Autofahrer*innen kommen aus Usingen oder wollen nach Usingen. Die Nord-Ost-Umfahrung zerschneidet mehr als 31 ha wertvolle Flächen für die Bauern und zerstört wichtige Naherholungsgebiete. Mehr sehen: Bilder zur Radbefahrung
- Radwegeplanung, die auch die Ortsteile berücksichtigt
- Radbeauftragte*r als Kümmerer*in
- Sicherer Schulweg zu Fuß und mit dem Rad. Gutes und sicheres Angebot über die Plattform Schülerradroutenplaner Hessen
- Bürger*innenbus und Mitfahrer*innenbänke
Wohnen muss bezahlbar für Jung und Alt in Usingen sein. Usingen muss seinen Gestaltungsanspruch bei der Wohnungspolitik nutzen: Erbpachtrecht und ein Angebot für junge Familien. Dabei wollen wir die Gemeinnützige Wohnungsbau GmbH Hochtaunuskreis stärker in den Blick nehmen. Wir fordern neue Wohnkonzepte, um gemeinschaftliches und ökologisches Wohnen zu unterstützen. Immer mehr Einzelpersonen wohnen in großen Häusern und würden gerne in ihrem Umfeld in kleinere Wohnungen wechseln. Die Bedürfnisse der älteren Mitbürger*innen haben sich gewandelt. Wohnen im Alter ist mehr als nur in Seniorenwohnanlagen zu leben. Dafür müssen Angebote gemacht werden: barrierefrei und Quartiere für Groß und Klein. Wir brauchen Mehrgenerationenhäuser für ein Miteinander von Jung und Alt. Objekte mit kleinen, mittleren und großen Wohneinheiten: für Singles und Familien, Jung und Alt, für ein soziales Miteinander und Füreinander.
Stadtentwicklung
Wir fordern ein Stadtplanungskonzept, damit die vielen großen Einzelprojekte Usingen nicht überfordern. Die Stadt muss als Ganzes im Blick sein, denn jede Planung hat Auswirkung auf die Umwelt, den Verkehr und die Lebensqualität in Usingen. Das neue Fachmarktzentrum am „Neuen Marktplatz“ bringt z. B. über 6.000 Auto-Fahrten in die Innenstadt. Leider wurde erst nach der Bebauung ein Verkehrskonzept erstellt. Fuß- und Radverkehr wurden nicht genügend berücksichtigt. Und jetzt sind die Möglichkeiten eingeschränkt, die verkehrlichen Probleme zu lösen. Ergebnisse und Vorschläge aus Verkehrsgutachten aus den Jahren 2010 und 2017 wurden nicht berücksichtigt. Stattdessen soll ein großer Kreisel (Durchmesser 26 m) in der Bahnhofstraße die Lösung sein. Er ist nicht nur sehr teuer (500.000 €), sondern erschwert Fußgänger*innen und Radfahrer*innen den Weg vom Bahnhof in die Innenstadt. Außerdem wird der Westerfelder Weg, eigentlich eine Anliegerstraße, so noch mehr zur Erschließungsstraße für das Gebiet um den „Neuen Marktplatz“.
Unsere Forderungen
- Bei Neubebauung immer die verkehrlichen und ökologischen Auswirkungen berücksichtigen, z. B. Wasserknappheit und Artenschutz
- Die Innenstadt besser an den Klimawandel anpassen: Für Verschattung sorgen und mehr Bäume in der Innenstadt pflanzen, sowie Fassaden- und Dachbegrünung fördern. So können kühle Ecken geschaffen werden und die Aufenthaltsqualität für die Menschen verbessert werden
- Leerstandskataster schaffen und Potenziale ermitteln
- Den Flächenverbrauch senken und ein „Flächenrecycling“ vor dem Neubau auf der „Grünen Wiese“
- Die Ortsteile brauchen eine behutsame Eigenentwicklung
Die Corona-Krise führt uns deutlich vor Augen: Die Krise betrifft uns alle, aber manche betrifft sie mehr als andere: die Verletzlichen, ohne finanzielle Mittel in der Hinterhand und ohne soziales Netz. Wir GRÜNE stehen für eine Politik der Solidarität und Integration. Dazu gehört auch ein Miteinander mit unseren ausländischen Mitbürger*innen im gegenseitigen Respekt und kultureller Toleranz.
Gerade in den letzten Monaten hat sich gezeigt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement und Nachbarschaftshilfe für unseren Zusammenhalt sind.
Kinder, Kita und Familien – gemeinsam für die besten Kitas
Nur eine familien- und kinderfreundliche Stadt ist zukunftsfähig. Und Kinder brauchen Platz! Einen Kitaplatz oder Ganztagsplatz in der Schule, Platz zum Spielen und einen Platz in unserer Demokratie. Wir gestalten Orte und Plätze so, dass Kinder draußen sicher spielen können. Den Verkehr gestalten wir so, dass weniger Gefahren für Kinder bestehen – etwa mit verkehrsberuhigten Zonen und gut einsehbaren Überquerungen.
Wir GRÜNE kämpfen schon lange für gute Kinderbetreuung und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Es ist bedauerlich, dass wir GRÜNE mit unseren kritischen Argumenten bei einem privaten Kita-Betreiber nicht durchgedrungen sind. Nun haben sich unsere Befürchtungen bewahrheitet. Durch schlechte Verträge muss die Stadt für das Jahr 2020 ca. 182.000 € zahlen, ohne dass eine kostendeckende Anzahl Kinder betreut werden, weil die Nachfrage dort viel geringer ist. Ein teures Vergnügen!
Wir setzen uns für ausreichend Plätze in Kitas und bei Tageseltern in der Nähe der Wohnung ein. Qualität bei der frühkindlichen Bildung schreiben wir groß. Wir sorgen für flexiblere Öffnungszeiten und weiten das Ganztagsangebot an Schulen und Kitas aus. Zu einer guten Ganztagsbetreuung gehört auch ein ausgewogenes, gutes Mittagessen für alle Kinder.
Für uns GRÜNE ist außerdem wichtig, dass Kinder, Jugendliche und Eltern bei der Gestaltung ihrer Lern- und Lebenswelten mitbestimmen können. Denn wir nehmen diejenigen ernst, denen die Zukunft gehört. Neben den Elternbeiräten in den einzelnen Kitas wollen wir einen Gesamtelternbeirat einrichten. Durch den regelmäßigen Austausch mit der Politik, z. B. im Fachausschuss, können bei wichtigen Themen die Eltern frühzeitig eingebunden werden.
Gesundheit
Die Corona-Pandemie zeigt uns, wie wichtig eine gute Gesundheitsversorgung vor Ort ist. Auch für eine Zeit nach der Pandemie ist klar: Vorsorge und Krisenfestigkeit müssen einen viel höheren Stellenwert bekommen. Unser Gesundheitssystem ist ein Sicherheitsnetz, das sich nicht beliebig wirtschaftlich optimieren lässt. Sein Sinn ist die bestmögliche Gesundheit aller und nicht der größtmögliche Profit.
Wir GRÜNE stehen für umfassende Gesundheitsversorgung. Praxen, Apotheken und ambulante Pflegeeinrichtungen sollen gut erreichbar und vernetzt sein. Wir Grüne setzen uns dafür ein, die wohnortnahe Versorgung mit Haus- und Fachärzt*innen zu sichern.
Jeder Mensch hat das gleiche Recht auf gesunde Lebensbedingungen und umfassende Gesundheitsversorgung. Die Corona-Pandemie zeigt aber, dass nicht alle Menschen den gleichen Zugang zur Gesundheitsversorgung haben und so ein höheres Risiko tragen. Wir GRÜNE setzen vor Ort auf Angebote und Hilfen, die direkt bei den Betroffenen ankommen, außerdem auf barrierefreie Kommunikation in mehreren Sprachen und in einfacher Sprache.
Durch Prävention in der Stadt kann viel für die Gesundheitsförderung getan werden, etwa durch Beratungsangebote, Projekte zur Suchtprävention und gesundes Mittagessen in Kitas und Schulen. Letztendlich können wir Menschen nur in einem gesunden Umfeld gesund leben. Deshalb kämpfen wir GRÜNE für saubere Luft, weniger Lärm und ausreichend Raum für Erholung und Bewegung.
Kinder und Jugendliche
Wir nehmen ernst, wem die Zukunft gehört – den Kindern und Jugendlichen. Sie sind diejenigen, die am längsten mit den Folgen der Entscheidungen von heute leben werden.
Mehr denn je wollen auch ganz junge Menschen die Zukunft ihres Lebensumfeldes mitbestimmen und mitgestalten. Wir GRÜNE unterstützen junge Menschen dabei, echte Mitspracherechte und Beteiligung zu erstreiten. Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in den Kitas und Schulen in Usingen mehr Mitspracherechte erhalten, etwa über ein Kinder- und Jugendparlament.
Neben mehr Beteiligung brauchen Jugendliche auch mehr (Frei-)Räume in unserer Stadt und den Ortsteilen – auf öffentlichen Plätzen, in Jugendzentren und durch mobile Angebote. Wir schaffen und fördern solche Räume und fördern Projekte in der Jugendkultur.
Usingen soll eine Stadt für Jung und alt sein, aber für Jugendliche fehlen immer noch adäquate Treffpunkte. Hier ein Angebot zu schaffen, dass von Jugendlichen und jungen Erwachsenen angenommen wird, ist eine vordringliche Aufgabe. Hier fordern wir mehr Betreuung und Begleitung, sowie die Schaffung akzeptierter Treffpunkte in der Kernstadt und den Stadtteilen, gemeinsam mit den Jugendlichen und den jungen Erwachsenen.
Wir fordern deshalb
- Jugendzentren mit attraktiveren Öffnungszeiten
- Attraktive Angebote für junge Menschen
- Die Skaterbahn muss wiederaufgebaut werden
- Mobilitätspark für Kinder und Jugendliche
- Die Einrichtung eines Jugendbeirats mit Vertretungsrecht in den kommunalen Gremien
Leben im Alter
Wir leben – zum Glück – immer länger. Wir GRÜNE setzen uns für konkrete Maßnahmen ein, damit jeder Mensch selbstbestimmt und in Würde alt werden kann, bei bestmöglicher Gesundheit und aktiver Teilhabe an der Gesellschaft.
Kommunen können viel dazu beitragen. Indem sie lebenswerte und bezahlbare Stadtteile oder Dörfer (sogenannte Quartiere) schaffen, und verhindern, dass Ältere aus ihrem Wohnumfeld heraus gedrängt werden und sich einsam und ausgeschlossen fühlen. Kommunen können dafür sorgen, dass mehr ambulante Pflegeeinrichtungen entstehen, denn die meisten Menschen wollen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben.
Wir unterstützen außerdem Initiativen vor Ort, bei denen sich die Menschen gegenseitig helfen und gemeinsam generationengerechten Wohnraum schaffen.
Den Schlossgarten wollen wir weiter aufwerten. Mit einem Bewegungsparcours, besonders für ältere Menschen, und weiteren Angeboten z. B. Tischtennisplatten soll er ein attraktiver Treffpunkt für Usinger Bürger*innen werden. Zudem möchten wir in den Stadtteilen Plätze schaffen, die für ein Miteinander von Jung und Alt einladen.
Nachhaltigkeit ist grünes Leitprinzip und gilt auch für Wirtschaft und städtische Finanzen. Deshalb setzen wir uns ein: für eine Ansiedlungspolitik mit Weitblick und verantwortungsbewusstem Umgang mit städtischen Geldern.
Unsere Wirtschaft ist nicht erst seit der Corona-Krise im Umbruch. Jetzt werden enorme Anstrengungen unternommen, um der Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen. Wir GRÜNE sind überzeugt: Wir müssen diese Unterstützung so gestalten, dass wir auch in Zukunft noch wirtschaften können und unsere Städte und Gemeinden lebenswerte Orte bleiben.
Wir GRÜNE stehen für eine vielfältige Wirtschaft vor Ort, die langfristig gute Arbeits- und Ausbildungsplätze schafft. Eine Wirtschaft, die bei Umweltproblemen Teil der Lösung statt Teil des Problems ist. Wir wollen kleine Kneipen, Gastronomie und inhabergeführte Läden erhalten, die unser Lebensgefühl in Usingen prägen. Uns ist lokal nicht egal. Mit einem virtuellen Kaufhaus wollen wir den städtischen Fach-Einzelhandel stärken. Auf einer Online-Plattform können sich Usinger Händler*innen mit ihren Produkten präsentieren. Die Bestellung wird gepackt und ein Lieferservice bringt die Einkäufe. So kann dem Online-Handel begegnet werden und der städtische Handel erhält einen zusätzlichen Vertriebskanal. So werden erhebliche Transporte und Verpackungen vermieden und die lokale Wertschöpfung sowie der nachhaltige Konsum unterstützt. Es gibt schon Kommunen, die erfolgreich voran gegangen sind.
Schnelles Internet und eine gute Anbindung an den Nahverkehr sorgen dafür, dass Unternehmen und Selbstständige gute Bedingungen vorfinden. Wir schaffen so umweltfreundlich wie möglich Platz für neues Gewerbe. Wir setzen auf eine lebendige Innenstadt, in der Wohnen, Arbeiten, Dienstleistungen und Produktion nicht getrennt, sondern vernetzt werden.
Über die städtische Wirtschaftsförderung unterstützen wir, wie unsere Wirtschaft von morgen aussieht. Wir GRÜNE richten diese Förderung an nachhaltigen Kriterien wie Ökologie, Lebensqualität, Mitbestimmung, Sozialstandards und Geschlechtergerechtigkeit aus. Wir fördern beispielsweise die regionale Wertschöpfung und den nachhaltigen Tourismus. Wir unterstützen das Handwerk und den Mittelstand bei der Digitalisierung.
Bei Straßensanierungen gibt es immer wieder heftige Diskussionen um die Straßenbeiträge, die von den Grundstückseigentümer*innen zu zahlen sind. Hier wollen wir die Möglichkeit wiederkehrender Straßenbeiträge prüfen lassen.
Dafür setzen wir uns ein
- Eine gezielte Gewerbeansiedlung, damit Usingen eine gesunde Mischung aus Handel, Industrie und Dienstleistung und attraktive Arbeits- und Ausbildungsplätze bieten kann.
- Eine Diskussion mit den unterschiedlichen Akteuren in der Innenstadt, damit die Innenstadtverödung nicht weiter voranschreitet.
- Stärkung des Usinger Fach-Einzelhandels durch Verknüpfung von Digitalisierung und Lieferservice z. B durch ein virtuelles Kaufhaus.
- Keine Hessentagsbewerbung, denn die Durchführung kostet die Stadt viele Millionen Euro. Anstatt ein kurzfristiges Marketingevent zu finanzieren, kann dieses Geld besser für die heimische Wirtschaft investiert werden.
- Verbesserung der digitalen Infrastruktur, damit Unternehmen im globalen Wettbewerb nicht scheitern.
- Kostenlose Erstberatung zu Förderprogrammen für KMU (kleine und mittlere Unternehmen), damit diese erfolgreich genutzt werden können.
Der Schutz unserer Natur ist unsere urgrüne Wurzel. Wir sorgen für sauberes Wasser, gute Luft und intakte Böden. Umweltschutz ist eine unentbehrliche tägliche Aufgabe. Eine intakte Umwelt ist das übergeordnete Ziel unserer Politik.
Lebenswichtiges Wasser
In der Zeit der Wasserknappheit verbrauchte jede*r Bürger*in Usingen ca. 160 Liter Wasser am Tag! Damit verbrauchen wir schon heute doppelt so viel Wasser, wie unsere eigenen Wasserquellen und Schürfungen hergeben. Auch in Usingen müssen wir über Hessenwasser das hessische Ried und den Vogelsberg anzapfen, aber auch deren Wasserreserven sind nicht unendlich.
Wir fordern deshalb
- Finanziell unterstützende Maßnahmen für Regenwasser-Rückhaltesysteme, z. B. Zisternen zur Gartenbewässerung oder Brauchwassernutzungsanlagen für Toiletten sowie für Spül- und Waschmaschinen.
- Eine konkrete Bedarfsplanung der Usinger Wasserversorgung. Die eigenen Schürfungen und strengere verbindliche Vorgaben müssen die langfristige Wasserversorgung sicherstellen.
Artenvielfalt und Naturschutz
Der Naturschutzbeirat des Hochtaunuskreises hat sich sehr deutlich gegen die Verschotterung der Städte ausgesprochen und bittet die Kommunen, mit gutem Beispiel voranzugehen. Schotterflächen auf öffentlichen Grundstücken, Plätzen, Verkehrskreiseln etc. sollen beseitigt werden und in Zukunft gar nicht erst entstehen. Zum einen geht es darum, dass die Stadtverwaltung mit privaten Hauseigentümer*innen, die schon sogenannte Schottergärten angelegt haben, ins Gespräch kommt, zum anderen soll sie aufzeigen, dass genau diese Form von Grundstücksgestaltung zum Klimawandel und zur Aufheizung der Stadt beiträgt. Neben dem Entzug von Lebensraum für Insekten, Vögel und andere heimische Tiere sowie der gesamten Bodenökologie wird auch der Wasserhaushalt unserer Stadt durch Folien nachhaltig gestört. Bei Starkregenereignissen wird vielmehr Regenwasser über die Kanalisation abgeleitet, als das bei naturnahen Gärten der Fall wäre.
Lichtverschmutzung
Lichtverschmutzung ist die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen. Das nächtliche Stadt- und Landschaftsbild wird durch künstliche Beleuchtung stark verändert. Schlecht konstruierte oder ineffektive Lichtquellen sind nicht nur eine unnötige Energieverschwendung, sondern haben negative Auswirkungen auf Natur und Umwelt. Der Tag-Nacht-Rhythmus wird gestört und bringt die innere Uhr des Menschen durcheinander. Besonders für nachtaktive Insekten werden die Lichtquellen zur Todesfalle.
Wir fordern deshalb
- Keine Schottergärten
- Bewegungsmelder bei Laternen
- Sparsame Außenbeleuchtung
Viele Obstbäume im öffentlichen Raum werden nicht abgeerntet. Mit einem Baumkataster als Grundlage können Bürger*innen eine Obstpflückerlaubnis erhalten.
Es ist bedauerlich, dass der Stadt Social-Media-Aktivitäten wichtiger sind, als ausreichende Personalressourcen für den Umwelt- und Naturschutz. Hier fehlt Personal!
Wald
Aktuell erleben wir im dritten Jahr in Folge, wie der Klimawandel unsere Wälder erreicht und diese sehr stark schädigt. Die Aufgabe, den Wald zu schützen und Aufforstungen nachhaltig zu gestalten, wollen wir GRÜNE verfolgen. Der städtische Wald muss naturnah gestaltet sein. Wir wollen, dass im Usinger Wald Flächen für die natürliche Entwicklung des Waldes zur Verfügung stehen und dort auf die forstliche Nutzung verzichtet wird und der Wald sich selbst überlassen bleibt.
Wir wollen den sanften und naturnahen Tourismus stärken. Bis heute schlummert ein Grüner Antrag zum Fahrradtourismus in einem Arbeitskreis ohne Ergebnis!
Wir schlagen den Ausbau der Fahrrad-Gastronomie z. B. mit einer Fahrradroute eat & bike im Usinger Land vor. Unkomplizierte und einfach Lademöglichkeiten für E-Bikes fördern den Fahrradtourismus und die Gastronomie in Usingen. Das Freizeitgelände Hattsteinweiher soll ein wichtiger Zielpunkt sein.
Wir fordern deshalb
- Fahrradtourismus stärken
- Freizeitgelände Hattsteinweiher: Besucherströme umweltfreundlich lenken
Bürger*innenbeteiligung wird bei uns großgeschrieben. Deshalb wollen wir bei wichtigen Stadtplanungen die Menschen frühzeitig einbeziehen. Dies kann durch Umfragen oder Planungswerkstätten geschehen.
Wichtig ist aber auch, die Arbeit der städtischen Gremien, wie z. B. die der Ausschüsse, wieder aufzuwerten. Wichtige Diskussionen zu städtischen Projekten müssen dort stattfinden und dürfen nicht in nichtöffentliche Sitzungen oder Arbeitskreise verlagert werden. Das ist intransparent und führt zu Unmut. In Usingen gibt es zurzeit folgende Arbeitskreise: ISEK-Stadtentwicklung, Elektromobilität, Hattsteinweiher, Kompass, Tourismus. Hier werden Grundlagen für weitreichende Entscheidungen getroffen, ohne dass die Öffentlichkeit dies nachvollziehen oder kontrollieren kann. Eine lebendige Demokratie braucht aber Transparenz, damit die Bürger*innen Entscheidungen nachvollziehen können.
Wir wollen Usingen zum grünen Ort gestalten: voller Leben, in denen die Wege kurz sind, Menschen sich begegnen und Kinder sicher spielen.
Dafür setzen wir uns für eine Neuverteilung des öffentlichen Raumes ein. Es ist kein Naturgesetz, dass Autospuren und Parkplätze den meisten Platz einnehmen. Usingen wird viel attraktiver, wenn weniger Autos unterwegs sind und Fußgänger*innen und Radfahrer*innen mehr barrierefreien Raum erhalten. Das Leben in der Stadt und in den Ortsteilen lebt von den persönlichen Begegnungen der Menschen. Dafür braucht es Platz. Besonders Kinder benötigen Platz für sicheres Spielen und Toben.
Und durch die Corona-Pandemie entsteht neuer Platzbedarf – etwa bei den Cafés und Restaurants. Sie wollen wir in dieser schwierigen Lage unterstützen, indem sie beispielsweise auf Parkplätzen zusätzliche Tische aufstellen können.
Wir wollen die Aufenthaltsqualität in Usingen verbessern. Grüne Dächer und Fassaden, grüne Parkplätze und grüne Oasen zum Verweilen, die das Stadtbild prägen. Das ist nicht nur gut für die Erholung, sondern bietet vielen Tieren Lebensraum und wirkt wie eine Klimaanlage im heißen Sommer.
Bei der Stadtentwicklung denken wir Grüne heute schon an morgen. Vieles ist im Wandel. Für Unternehmen sind schnelles Internet und eine gute Anbindung an Bus und Bahn immer wichtiger. Durch Homeoffice sinkt der Bedarf an Büroräumen. Wir GRÜNE wollen “kurze Wege”: Wir verbinden Wohnen, Arbeit, Dienstleistungen, Einzelhandel und Produktion. Bestehende Gewerbeflächen können oft besser genutzt und weiterentwickelt und Industriebrachen neu belebt werden, statt wertvolle Grünflächen zuzubetonieren. Dort, wo Industrie und Produktionsbetriebe tatsächlich neue Flächen benötigen, entwickeln wir diese flächensparend, natursensibel, energieeffizient und architektonisch hochwertig.