Jugendvertretung nicht gewünscht?

Bürgermeister kann nicht über einen Fortschritt bei der Einrichtung eines Jugendbeirats berichten.

Mit der erneuten Nachfrage, wie weit die Überlegungen und Vorprüfungen zur Einrichtung eines Jugendbeirats inzwischen gediehen sind, ging Manfred Sielemann von der Fraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN in der letzten Stadtverordnetenversammlung zum Mikrofon. Die Antwort des Bürgermeisters konnte ihn wieder nicht zufriedenstellen, zumal die Frage nach nicht beantwortet wurde. Auch zum Wie und Wann es denn nun weitergehe, wollte sich der Bürgermeister nicht festlegen.

Worum geht es? Bereits im Juni 2021 hat die GRÜNE Fraktion einen Antrag gestellt zur Einführung eines Jugendbeirats nach dem Vorbild des bereits existierenden Seniorenbeirats und des Ausländerbeirats. Auf Bestreben der CDU/SPD Koalition wurde daraus zunächst ein Prüfantrag gemacht und so im Juli 2021 in der Stadtverordnetenversammlung mehrheitlich beschlossen. Nach längerer Pause wurden dann im September 2022 Vertreter und Vertreterinnen des Jugendbeirats Friedrichsdorf zu einem Erfahrungsbericht in den SJK (Ausschuss für Soziales, Sport, Jugend und Kultur) eingeladen. Im Anschluss daran und zur Überraschung der GRÜNEN Fraktion wurde der Antrag nochmal zur Abstimmung in der Stadtverordnetenversammlung im Oktober letzten Jahres vorgelegt und erneut mehrheitlich beschlossen.

Ein Ergebnis liegt nun trotz zweimaliger Beschlussfassung und achtzehnmonatiger Prüfung nach Auskunft des Bürgermeisters noch nicht vor. Auch eine Beschlussempfehlung für die weitere Bearbeitung und Umsetzung gibt es offensichtlich nicht. Im Beschlusskontrollsystem der Verwaltung ist der Vorgang schon längst als „überfällig“ eingestuft.

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